Nachdem ihr letztes Album Body Talk von Robotern und Mechanik geprägt war, schlägt Robyn mit Honey nun wärmere und sinnlichere Töne an. Es ist ein Album über das Menschsein, das mit Trauer und Verlust beginnt, um sich von dort aus zu ekstatischen Höhen der hellen Freude aufzuschwingen. „Ich hab viel getanzt während der Arbeit an diesem Album“, so Robyn. „Ich habe eine Sinnlichkeit und Weichheit in mir gefunden, die ich vorher nicht so einsetzen konnte. Es wurde einfach alles sanfter.“
Auch wenn sie zwischen den beiden Alben quasi ununterbrochen gearbeitet hat – an Remixen eigener Songs ebenso wie an Neben- und Kooperationsprojekten – tritt sie mit Honey zum ersten Mal wieder als Robyn in Erscheinung, seit die lange Tourneephase nach dem Welterfolg von Body Talk vorbei ist. Gedanken an ein neues Album beschäftigten sie schon 2014, doch ihr Selbstbewusstsein war gesunken. „Ich wollte eine Platte machen, aber ich konnte nicht“, erinnert sie sich. „Ich wusste nicht mehr, wie das geht. Ich wusste nicht, welche Art von Musik ich machen wollte. Alles kam mir gezwungen und ausgedacht vor.“ Zwischendurch war sie sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt ein weiteres Album machen könne. „Irgendwann wollte ich keine traurigen Liebeslieder mehr schreiben. Mein eigenes Leben schien mir aus dem Hals zu hängen“, gesteht sie lachend. „Genug davon!“